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Bildungsgerecht – Bildung heißt Zusammenhalt

Bildung bedeutet Beteiligung. Bildung befähigt Menschen, ihr Leben mit anderen gelingend zu leben. Bildung bedeutet, den Fokus auf Gemeinsames zu richten und Trennendes ins Gespräch zu bringen. Bildung bedeutet, gleiche Chancen aller Menschen zu ermöglichen.

Gießens Bildungseinrichtungen stellen sicher, dass aus gemeinsamem Spiel und Lernen gemeinsame Sprache, Verstehen und gegenseitige Wertschätzung entstehen. Gießens Bildungseinrichtungen stellen sicher, dass Förderung die Begabung aller unterstützt und Schwächen aller kompensieren hilft. Gießens Bildungseinrichtungen stellen sicher, dass Nachteile reduziert und Talente entdeckt und unterstützt werden. Gießens Bildungseinrichtungen stellen sicher, dass Kinder lernen, während Eltern ihrem Beruf nachgehen oder sich qualifizieren.

Aktuelle Beiträge

Weitere Beiträge zum Thema

Um diese Ziele zu erreichen, haben wir in den vergangenen Jahren viel erreicht, worauf wir stolz sein können.

  • Ganztagsangebote wurden erweitert und ausgebaut.
  • Neue Mensen und Bibliotheken wurden gebaut.
  • Sanierungen von Schulen wurden vorangebracht.
  • Schulsozialarbeit weiter ausgebaut.
  • Schulen wurden bei der Bildung von multiprofessionellen Teams unterstützt.
  • Gießen wurde im Landesprogramm „Inklusive Schulbündnisse“ aufgenommen.

Programm

gießengerecht. Eine Stadt für alle.

Unser Programm steht als PDF-Datei zum Download bereit.

Bildung in Zeiten gesellschaftlichen Wandels – schulische Bildung bleibt zentrale Zukunftsaufgabe

Unsere Gesellschaft befindet sich in einem sich beschleunigenden Wandel. Menschen müssen neue Kompetenzen entwickeln, um ökonomische und soziale Anforderungen erfüllen zu können.

Unsere kommunale Bildungs- und Schulpolitik fokussiert sich vor allem auf die Aspekte:

  • Gleiche Chancen von Anfang an.
  • Vielfalt als Chance.
  • Gelingende Übergänge.
  • Digitalisierung.

Gleiche Chancen von Anfang an

Dass der sozioökonomische Status der Eltern und ihr eigener Bildungshintergrund entscheidend für den Bildungserfolg ihrer Kinder sind, ist für uns nicht hinnehmbar. Deshalb haben wir umgesetzt:

  • Gebührenstaffelung nach Einkommen in den Kindertagestätten.
  • Sprachförderung und Sprachenlernen in den Kitas.
  • Ausbau der ganztägig arbeitenden Schulen und gebührenfreie Teilnahme an Ganztagsangeboten der Grundschulen.
  • Ausbau der ganztägig arbeitenden weiterführenden Schulen.
  • Gießen-Pass für Bildungsangebote der Volkshoch- und Musikschule.
  • Familienklassen als Modell einer guten Partnerschaft zwischen Schule und Elternhaus.

Ganztägig arbeitende Grundschulen

Schulen sind für Kinder und Jugendliche zentraler Lern- und Lebensort. Phasen aus Lernen und Spielen, Anspannung und Entspannung, Stillarbeit und Bewegung müssen in Grundschulen wechseln.

Wir knüpfen an dem Erreichten an und setzen neue Schwerpunkte:

  • Weiterer Ausbau der ganztägig arbeitenden Grundschulen bei Gebührenfreiheit 16 Uhr .
  • Förderung der Sozialraumorientierung der Grundschulen und Fortentwicklung der Kooperationen mit Gemeinwesenarbeit, Vereinen und Stadtteilinitiativen.
  • Weiterer Ausbau der Schulsozialarbeit an den Grundschulen und Stärkung der multiprofessionellen Teams.
  • Umbau von Grundschulen in Orte für ganztägiges und kindgemäßes Lernen und Leben.
  • Schaffung von Familienzentren an Grundschulen.
  • Unterstützung von Konzepten des flexiblen Schulanfangs.

Umfassende Bildungsangebote an den weiterführenden Schulen sichern

Die Angebote der Sekundarstufen sind breit gefächert. Dies soll auch weiterhin gesichert bleiben.

Unser Ziel bleibt, schulische Entwicklungsvorhaben zu fördern, die auf inklusive Bildung, individuelle Förderung, gemeinsames Lernen und soziale Entwicklung abzielen. Deshalb wollen wir:

  • Ganztagsschulen in der Sek I ausbauen.
  • Schulsozialarbeit an den Schulen sichern und stärken.
  • Kooperationen mit Vereinen, Jugendarbeit, kommunaler Musikschule weiter unterstützen.
  • Familienklassen in den Klassen 5 und 6 ermöglichen.
  • Schulen zu Orten des Lernens, Entdeckens und Recherchierens ausbauen.
  • Studienqualifizierende Bildungsangebote an den gymnasialen Oberstufen, Gymnasien, Fachoberschulen und Beruflichen Gymnasien.

Inklusive Bildung abgestimmt entwickeln und die Qualität der Förderschulen sichern

Bildung für Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf findet an allen Standorten der allgemeinen Schulen und zwei Förderschulen statt. Seit dem Schuljahr 2017/18 bilden die Schulen unter Regie des Staatlichen Schulamtes und unter Beteiligung des Schulträgers ein inklusives Schulbündnis. Inklusion an den allgemeinbildenden Schulen wird ausgebaut. Die zwei Förderschulen sollen im Bestand gesichert werden.

Vielfalt als Chance

In Gießen kommen seit langer Zeit Menschen aus verschiedenen Kontinenten, Ländern und Regionen zusammen. Gießens Gemeinsamkeit wächst aus der Vielfalt und der Fähigkeit, diese Vielfalt zu einer Gemeinsamkeit zu machen. Gleichheit in Diversität ist unser Leitbild, echte Integration zu schaffen, die in der Entwicklung einer sozialen Stadtgesellschaft aus den Perspektiven aller Menschen besteht. Deshalb unterstützen und befördern wir:

  • Vielfaltskonzepte zum Abbau von Bildungsbenachteiligung und zur interkulturellen Öffnung.
  • Vorlaufkurse an Grundschulen und Kindertagesstätten.
  • Mehr Zeit zum Lernen für zugewanderte Kinder an Ganztagsschulen.
  • Die Inanspruchnahme der Mittel aus dem Bildungs- und Teilhabepaket durch gezielte Informationen und Beratung.
  • Die interkulturelle Ausrichtung der Schulsozialarbeit und der sozialpädagogischen Begleitung.
  • Integrationslotsen und Laiendolmetscher, die sich an Schulen engagieren.
  • Das Projekt „Deutschsommer“ an Grundschulen.

Übergänge transparent und abgestimmt gestalten

Übergänge zwischen Bildungsinstitutionen bzw. zwischen Schule und Beruf stellen an jeder Stelle wichtige Zäsuren in der Bildungsbiographie dar.

Wir unterstützen das Übergangsmanagement:

  • Beim Übergang von der Kita in die Grundschule: Förderung des Netzwerkes Gelingender Übergang.
  • Bei Schulwechsel Grundschule – Sekundarstufe I – Sekundarstufe II – Berufliche Schulen: umfassende Informationen für Eltern im Übergang von Klasse 4 nach 5 sowie im Übergang nach Klasse 9 oder 10 in Berufliche Schulen oder gymnasiale Oberstufen.
  • Beim Übergang Schule – Beruf: Sozialpädagogische Beratung für Hauptschüler:innen ab der Klasse 7, Entwicklung neuer Konzepte  auch für Realschüler:innen. 

Unsere weiteren Ziele

  • Umsetzung des Medienentwicklungsplanes im Rahmen des Digitalpaktes, Verbesserung der Bedingungen für digitalisierte Lernprozesse und digitale Unterrichtsmedien.
  • Konsequente Umsetzung und Ausweitung der Schulbausanierung und Schaffung eines investiven Schulbaubudgets von 15 Mio. € jährlich
  • Investitionen in Berufliche Bildung, um in Fachkräftesicherung und Wirtschaftsförderung zu investieren.
  • Förderung von Produktions- und projektorientiertem Lernen und Weiterführung der Produktionsschule.
  • Beteiligung der Eltern- und Schüler:innenvertretungen.
  • Weiterer Ausbau der Musikschule im Sinne von Talentförderung und musikalischer Breitenbildung.
  • Ermöglichen von Schulentwicklungsprojekten zum Klimawandel.
  • Weiterer Ausbau der kommunalen Volkshochschule als Ort für lebensbegleitendes Lernen in umfassendem Sinne.

Lesen Sie bei Interesse unser Wahlprogramm!