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Wohnen

Gießen ist eine wachsende Stadt. In den letzten 10 Jahren ist die Gießener Bevölkerung um rund 10.000 auf 90.000 Menschen gewachsen, Tendenz steigend. Damit steigt auch die Nachfrage nach Wohnraum, insbesondere nach bezahlbarem Wohnraum. Um nicht unnötig Flächen zu versiegeln, wollen wir neben der Entwicklung geeigneter Gebiete für Wohnbebauung weiter konsequent Baulücken schließen und die Innenverdichtung des Stadtgebiets weiter moderat vorantreiben. Nur so können wir den benötigten Wohnraum schaffen.

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Ausreichend Wohnraum für alle Bevölkerungsgruppen

Wichtig ist für uns, dass wir für alle Bevölkerungsgruppen ausreichend Wohnraum schaffen und dabei den unterschiedlichen Bedarfen Rechnung tragen. Dabei geht es beispielsweise um ausreichend barrierefreie Wohnungen für Menschen mit Einschränkungen, barrierearme Wohnungen für Senior:innen, große Wohnungen für Familien und Flächen für alternative Wohnformen, wie z.B. das Mehrgenerationenwohnen. Insbesondere im Neubaugebiet Philosophenhöhe bieten sich hierfür gute Möglichkeiten.

Wohnen muss bezahlbar sein

Vor allem aber muss Wohnraum in Gießen bezahlbar und für alle Bevölkerungsgruppen zugänglich bleiben. Seit vielen Jahren betreiben wir in Gießen aktive Wohnraumförderung im Bereich des öffentlich geförderten Wohnungsbaus. Es werden neue Sozialwohnungen gebaut und Belegungsrechte gesichert. Bei großen Wohnungsbauvorhaben gibt es eine Quote für den Bau von Sozialwohnungen und wir haben ein Investitionsprogramm „Soziales Wohnen“ umgesetzt. Diese Politik werden wir fortsetzen und bedarfsgerecht erweitern.

Soziale Wohnungs- und Stadtentwicklung als Schlüsselelement

Das kommunale Unternehmen Wohnbau Gießen GmbH nimmt bei der Gestaltung einer aktiven kommunalen und sozialen Wohnungs- und Stadtentwicklungspolitik eine Schlüsselrolle ein und bildet damit eine wichtige Schnittstelle zwischen kommunaler Politik, Wohnungswirtschaft und Gießener Bevölkerung. Mit ihrem günstigen Mietpreisniveau ist sie d i e Mietpreisbremse in unserer Stadt. Wir haben in den letzten Jahren neue Steuerungsinstrumente wie den Fachdienst Wohnen in der Stadtverwaltung und die Einführung von Registrier- und Vergaberichtlinien für Sozialwohnungen geschaffen. Daran werden wir auch zukünftig festhalten.

In der nächsten Legislaturperiode werden wir:

  • den sozialen Mietwohnungsbau sichern, indem wir für Menschen mit niedrigem Einkommen neue Wohnungen bauen;
  • den Bestand unter Berücksichtigung der Balance zwischen nachhaltiger Sozialverträglichkeit und umweltpolitischen Erfordernissen insbesondere des Klimaschutzes sanieren, um die Lebensqualität für die Mieter:innen zu erhöhen, einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten und Gebäude zu erhalten;
  • das Investitionsprogramm „Soziales Wohnen“ weiterführen und durch ein Investitionsprogramm für zusätzlich 100 sozial geförderten Wohnungen für Bürger:innen mit Wohnberechtigungsschein für mittlere Einkommen ergänzen;
  • das Gießener Investitionsprogramm „Soziales Wohnen“ weiter anwenden, das einen Zuschuss von 20.000 € pro gebauter Sozialwohnung vorsieht;
  • die Instrumente des sozialen Mietwohnungsbaus, d.h. weiterer Erwerb von Belegungsbindungen mit Unterstützung des Landesprogramms weiterentwickeln;
  • die Einnahmen aus der Fehlbelegungsabgabe in die Sicherung und Förderung des sozialen Wohnungsbestands (Erweiterung Belegungsbindungen) investieren;
  • das kommunale Wohnraumversorgungskonzept mit stärkerer Einbindung des Landkreises Gießen und der Anrainergemeinden fortschreiben;
  • die Anwendung der gesetzlichen Bestimmungen (§559 BGB) vornehmen, die nach der Sanierung von Wohnungsbeständen der stadteigenen Wohnbau Gießen Mieterhöhungen deckelt und somit eine Weiterentwicklung der ursprünglich selbstverpflichtenden „sozialen Miete“ bedeutet;
  • konsequent die Quote für sozial geförderte Wohnungen auf Neubachflächen für private Investoren umsetzen;
  • an Lösungen für die Wohnbedarfe von Studierenden und befristet Beschäftigten der Hochschulen mitarbeiten.
  • den Bau oder Umbau von seniorengerechten Wohnungen fördern, um den Bedürfnissen älterer und alter Menschen gerecht zu werden und Angebote im angestammten Quartier ermöglichen;

Programm

gießengerecht. Eine Stadt für alle.

Unser Programm steht als PDF-Datei zum Download bereit.

Wohnen ist für uns mehr als ein Schutz vor Wetter und Kälte

Wir wollen, dass sich die Menschen in ihrem Quartier zu Hause fühlen und dieses mitgestalten. Dort Heimat finden. Die demokratische Teilhabe der Menschen war für uns schon immer elementarer Bestandteil unserer politischen Grundüberzeugung. Dies gilt insbesondere bei einem so alltäglichen und lebensprägenden Thema wie dem Wohnen. Schon das Gießener Wohnraumversorgungskonzept von 2016 haben wir daher in einem breiten Dialog mit der Stadtgesellschaft erarbeitet. Es ist seither handlungsleitend für unsere Wohnungspolitik: Die Veränderungen im Wohnungsbestand vieler Quartiere und Wohnbauwohnungen erfolgen im Dialog und unter Beteiligung der Mieterinnen und Mieter etwa durch die Mietermitbestimmung oder die Beteiligungsgremien im Flussstraßenviertel, der nördlichen Weststadt und der Siedlung Eulenkopf.