Liza Beci

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Liza_Beci

Listenplatz: 57

Schon seit meiner ersten politischen Beteiligung mit 14 Jahren im Jugendparlament der Stadt Lennestadt (NRW) habe ich gemerkt wie viel man sich auch als junger Mensch in einer Kommune von innen heraus beteiligen kann und wie viel man auch für andere Menschen tun kann, wenn man nur will. Ich habe mich früh mit den Strukturen einer Kommune vertraut gemacht und auch verstanden worum es geht, wenn man für die Stadt in der man lebt Politik macht.

Aus dieser Zeit verfestigte sich meine Einstellung dazu, dass Politik und politische Entscheidungen für und nicht gegen die Bürger*innen, Vereine, Geschäfte und Kultureinrichtungen zu machen sind. Vor allem als Lehramtsstudentin ist mir die Bildung aller Kinder und Jugendlichen wichtig. Genau jetzt während der Corona-Pandemie ist klar geworden wie weit die Schere zwischen arm und reich auseinanderklafft.

In meinen Augen haben alle Kinder das Recht jeden Bildungsweg zu beschreiten, der sie interessiert, unabhängig der finanziellen Grundbedingungen in die die Kinder und Jugendlichen geboren wurden. Zusammen mit der SPD möchte ich den Weg beschreiten dieses Ideal auch in Wirklichkeit durchzusetzen.

Annegret Schmidt

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Annegret Schmidt

Listenplatz: 55

Ich habe fast 40 Jahre in einer Grundschule in der Nordstadt unterrichtet.
Deswegen liegt mir die Schulpolitik besonders am Herzen.

Ich empfinde es als eine Schande, dass in unserem Land noch immer Kinder aus ärmeren Familien viel zu wenig Chancen haben. Das kann geändert werden und es muss geändert werden!!

Allen Kindern müssen alle Türen offenstehen, egal woher sie kommen, wo sie wohnen und welchen Beruf ihre Eltern haben. Daran will ich mitwirken.

Sabine Scheele-Brenne

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Listenplatz: 51

Es gibt nichts Gutes, außer man tut es! Erich Kästner, häufiger Gast in den Poesiealben meiner Kindheit, hat recht: Nichts wird von alleine besser!

Das habe ich in vielen Stationen meines 58jährigen Lebens gelernt:  während der Schulzeit auf einer Gesamtschule in Wiesbaden und während des Studiums der Kunstgeschichte in Tübingen, als Mutter von drei Söhnen und als „Ausländerin“ für vier Jahre in Athen, als Volkshochschuldozentin und beim beruflichen Neuanfang in der IT, der mich schließlich an das Hochschulrechenzentrum der JLU gebracht hat. Engagement für die Gemeinschaft war und ist wichtig und kann Gutes bewirken. Deshalb engagiere ich mich in der Kommunalpolitik. Ich will zusammen mit anderen gestalten, was zum Leben gehört: Kunst und Kultur, Arbeit und Bildung, Wohnen und Verkehr.

Kästners Zitat ist ein Plädoyer für Engagement und Zivilcourage!  Nicht-Handeln ist angesichts bestehender sozialer Ungerechtigkeiten, der Auswirkungen des Klimawandels und der Bedrohung unserer offenen und freien Gesellschaft durch rechtsextremen Populismus keine Option!

Jörg Schilling

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Jörg Schilling

Listenplatz: 34

Mit der Aufbruchsstimmung für Willy Brandt bin ich 1969 in die SPD eingetreten und nahm seitdem an allen Wahlkämpfen teil. Bedauerlich fand ich die SPD-Reaktion auf das Wahlergebnis 2005. Statt in Berlin mit 51 % rot-rot-grünen Wählerstimmen mehr Demokratie zu wagen, folgten  -  trotz guter SPD-Regierungsinitiativen - 16 Jahre Merkel nur noch  16 % Bundeszustimmung.

Als Gymnasiallehrer unterrichtete ich an der Theodor-Litt-Schule, förderte die Einrichtung des Beruflichen Gymnasiums und lud zu den Wahlen die Spitzenkandidaten zum Schülerschaftsgespräch ein.  Kommunalpolitisch lag mein Schwerpunkt im Sozialbereich:  Internationale Gewerkschaftsliste für den 1. Ausländerbeirat, Türkisches Volkshauses für Beratung und Hausaufgabenhilfe, Chile-Solidarität nach dem Pinochet-Putsch, Ämterbegleitung für ausländische Mitbürger.

Im Ortsverein war ich zehn Jahre Vorsitzender und zwei Perioden Stadtverordneter. Von 2007 bis 2019 lebte ich in Pritzwalk/Brandenburg, engagiert im dortigen Ortsverein als Organisator und 2. Vorsitzender sowie von 2014-19 als Stadtverordneter und Demokratiestachel im Fleisch des DDR-verwaltungs-geprägten FDP-Bürgermeisters: Verhinderung des Bürgermeister-Wahlunterstützungsdanks, den CDU-Fraktionsvorsitzenden zum Geschäftsführer der Wohnbaugesellschaft zu machen; Projektverhinderung, im Pritzwalker Naherholungsgebiet eine Agrarplantage einzurichten. Als Ortsbeirat half ich einer syrischen Familie Fuß zu fassen. Zwei ihrer Kinder machten Abitur und studieren jetzt Informatik bzw. Chemie.

Mein Kommunalwahlwunsch für die SPD:  Ein überzeugendes Wahlergebnis zum weiterhin erfolgreichen Einsatz für die Schwachen der Gesellschaft, für soziale Gerechtigkeit und ein solidarisches Giessen.

Andreas Schaper

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Andreas Schaper

Listenplatz: 18

Ich arbeite als Gemeinwesenarbeiter im Nordkreis Gießen. Meine Motivation diesen Beruf zu ergreifen ist die gleiche wie die Politik zu machen. Ich möchte die Interessen derer vertreten, die nicht in der Lage sind sich selbst wirksam zu vertreten. Für diese Menschen will ich ansprechbar sein und ihre Probleme in die Kommunalpolitik tragen.

Schon als langjähriger JLU-AStA-Referent für Wohnen und Soziales hatte ich nicht nur die Einzelinteressen der Studierenden im Auge. Als ich 2015 am Wohnraumversorgungskonzept der Stadt Gießen mitarbeitete, war mir bereits klar, dass wir die Wohnraumfrage nur lösen werden, wenn wir als Stadtgesellschaft gemeinsam Lösungen finden. Umso mehr freut es mich, dass das in diesem Geiste von der Stadtgesellschaft erarbeitete und 2016 beschlossene Wohnraumversorgungskonzept inzwischen in Weiten Teilen umgesetzt oder auf den Weg gebracht ist.

Heutzutage beschäftigt mich die Frage, wie wir die verstopften Gießener Straßen frei bekommen und die Klimawende schaffen. Gießen bis 2035 klimaneutral zu gestalten werden wir nur schaffen, wenn wir die Themen Stromerzeugung, Heizen und Verkehr sektorenübergreifend zusammen denken. Ein Thema, bei dem ich, genauso wie viele andere in der hessischen SPD, spätestens seit der Landtagswahl 2008 durch Hermann Scheer stark geprägt wurde. Auch wenn Bund und Land die passenden Rahmenbedingungen schaffen müssen, wird die Klimawende letztendlich vor Ort in den Kommunen entschieden. Wir stellen uns dieser Herausforderung... und zwar nicht erst seit heute!

Katarzyna Bandurka

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Katarzyna Bandurka

Listenplatz: 7

Katarzyna Bandurka, 29 Jahre alt

Wenn ich gefragt werde, warum ich für die Stadtverordnetenversammlung kandidiere, denke ich häufig an ein Ereignis in meiner Schulzeit zurück. Damals hätte ich nicht an einer Klassenfahrt teilnehmen können, weil meine Familie nicht genug Geld dafür hatte.

Ein Mitschüler und ein engagierter Lehrer setzten sich für mich ein. Sie erkundigten sich nach Fördermöglichkeiten und halfen mir beim Ausfüllen der Anträge. Dank ihrer Unterstützung konnte ich am Ende an der Klassenfahrt teilnehmen. Diese Erfahrung hat mich sehr geprägt.

Seit 2016 bin ich Abgeordnete in der Stadtverordnetenversammlung in Gießen. Durch mein politisches Engagement möchte ich etwas zurückgeben und mich für Menschen einsetzen, die auch auf Unterstützung angewiesen sind. Ich möchte, dass Gießen lebenswert für alle Menschen ist. Für diejenigen, die hier leben, und diejenigen, die hier leben wollen.

Geboren bin ich in Polen. Ich kam als Kind nach Deutschland. Damals hätte niemand erwartet, dass ich die Erste in meiner Familie sein werde, die ein Hochschulstudium absolviert. Heute arbeite ich als Psychologin. Deshalb ist Chancengleichheit keine leere Phrase für mich. Sie bedeutet, dass sich jeder Mensch frei entfalten kann, um den eigenen Platz in der Gesellschaft zu finden.