Muriel Lüdke Campos-Garcia

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Muriel Lüdke Campos-Garcia

Listenplatz: 43

Warum sollte ich mich politisch engagieren? Was hat die Politik je für mich getan?

Das sind Fragen, die oft entstehen, wenn man über Politik redet. Schon in meiner Schulzeit habe ich mich gegen Diskriminierung eingesetzt, ging nach der Schule mit Mitschüler:innen auf Demonstrationen für eine gemeinsame, solidarische Gesellschaft. Durch meine persönlichen Erfahrungen als Frau und als Peruanerin waren Diskriminierung, gesellschaftliches und politisches Geschehen etwas, mit dem ich mich schon früh auseinandersetzte. Ich erkannte früh die Folgen von Diskriminierung, auch wenn ich als Mädchen sie noch nicht als Folgen dieser einstufen konnte. Mein Engagement und mein Interesse an Vielfalt, Sprache und Kulturen brachte mich dazu mit 16 ein Jahr in Finnland zu leben und zur Schule zu gehen, mein Abitur zu machen und mich später im Soziologie- und Politikstudium mit gesellschaftlichen Strukturen von Diversität, Diskriminierung und Inklusion auseinanderzusetzen. Ich verstand nun die Strukturen, die manche Gruppen begünstigen und anderen wiederum die Stimme nahm. Dazu setzte ich mich in meinem Abschlussarbeit mit auch mit dem Verhältnis von Faschismus und unsere deutsche Beziehung zur Schuld heute auseinander – was sagt unsere Vergangenheit aus, wie ist mir ihr umzugehen und wie lernt man aus ihr?

Warum engagiere ich mich also?

Aus dem Bedürfnis heraus, auch gesellschaftlich Verantwortung zu übernehmen und etwas zu verändern, mitreden zu können. Daher trat ich 2017 in die SPD ein. Aus diesem Grund trete ich nun für die SPD in der Stadt an und im Kreisausländerbeirat Gießen in der Internationalen Liste an. Jede Person, egal welches Geschlecht, woher sie kommt, welche sexuelle Orientierung, hat das Recht auf Mitsprache, auf eine substantielle Interessensvertretung, zu wissen, dass man Teil der Gesellschaft ist und dazugehört. Dafür setzte ich mich ein.

Sarah Tabea Weber

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Sarah Tabea Weber

Listenplatz: 31

Mein Name ist Sarah Tabea Weber, ich bin 23 Jahre alt. Ich wohne seit 2016 in Gießen und bin im Lahn-Dill-Kreis aufgewachsen. 

Derzeit studiere ich Förderschullehramt mit dem Fach Englisch an der JLU. 2015 habe ich am Landgraf-Ludwig-Gymnasium Abitur gemacht. Anschließend habe ich ein freiwilliges soziales Jahr in einer Wohnstätte in Wetzlar gemacht. Das Jahr hat mich bei meiner Berufswahl sehr beeinflusst.

Da ich im Verlauf des Studiums mit vielen bildungspolitischen Inhalten in Hessen unzufrieden war, bin ich der SPD 2018 beigetreten. Besonders das Thema der Inklusion bewegt mich. Ich kämpfe für eine Gesellschaft in der jeder ohne Benachteiligungen teilhaben kann egal welches Geschlecht, Alter, Herkunft, Religion, soziale Schicht, Hautfarbe oder Behinderung.

Zusammen mit Etienne Kalckreuth bin ich seit 2019 SPD Ortsvereinsvorsitzende in Gießen-West.

Jakob Lucifero

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Jacob Lucifero

Listenplatz: 22

Jusos

Durch meine Familie kam ich früh in Berührung mit gesellschaftspolitischen Themen. Meinen Vater begleite ich seit meinem fünften Lebensjahr zu gewerkschaftlichen Arbeitskämpfen. Als Gewerkschaftssekretär nahm er mich auf die diversesten Streikaktionen und Demonstrationen mit. Ich hörte den Reden zu, beteiligte mich an Aktionen, schrieb Transparente. Ich gewann früh die Erkenntnis, dass man nur gemeinsam und in Solidarität, die soziale Ungleichheit überwinden und die moderne Ausbeutung der Arbeiter:Innenklasse besiegen kann.

Mit meiner Mutter diskutierte ich täglich morgens am Frühstückstisch über Politik und Gesellschaft. Zwischen Kakao und Marmeladentoast, ordneten wir gemeinsam, die Tagespolitik und gesellschaftliche Ereignisse ein. Als Krankenschwester berichtete sie mir regelmäßig über die zu geringen Gehälter und die prekären Arbeitsbedingungen in der Pflege. Politik und Zeitgeschehen waren seit diesen Tagen stets ein fester Bestandteil meines Lebens.

Meine Vision für die kommende Legislaturperiode ist eine sozial gerechte Verkehrswende, die für alle Bürger:Innen unserer Stadt funktioniert. Mit einem Lärmschutz, für die Menschen die an lauten Straßen wohnen, einem massiven Ausbau von Fuß-, ÖPNV -und Radwegsstrukturen und gerechte Löhne für unsere Busfahrer:Innen. Ich will mich mit vollem Engagement dafür einsetzen, dass der Zugang zu einem nachhaltigen Leben keine Frage des Geldes ist.

Gemeinsam mit euch, nachbarschaftlich und solidarisch geeint, möchte ich mich für ein diverses und modernes Gießen einsetzen.

Maria von Kalckreuth

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Maria von Kalckreuth

Listenplatz: 11

Ich komme aus dem schönen Süden und lebe seit 2008 in der Charakter-Stadt Gießen. Meine Zeit verbringe ich gerne mit Familie und Freund*innen, male und zeichne, genieße die Natur, betreibe Kampfsport und pflege mein Interesse an Fremdsprachen und guten Büchern.

Studiert habe ich Sozialwissenschaften an der Gießener Universität sowie Kultur- und Sozialanthropologie in Marburg. Praktische Erfahrungen konnte ich vielfältige sammeln: so arbeitete ich bereits in der Pflege, in der Entwicklungszusammenarbeit im In- und Ausland sowie in einem Finanz-Start-Up für nachhaltige Finanzanlagen in Frankfurt. Inzwischen setze ich mich im Namen des Landkreises Gießen für Antidiskriminierung, Inklusion und Teilhabe ein.

Politik ist nur Selbstprofilierung und leeres Gerede? Weil ich das viel zu häufig so empfunden und mich geärgert habe, entschloss ich mich im Jahr 2018 auch parteipolitisch einzusetzen. Meine Schwerpunkte sind Antidiskriminierung, Inklusion und Teilhabe. Zudem liegt mir Umwelt- und Verkehrspolitik am Herzen.

Seit 2019 bin ich stellvertretende Ortsvereinsvorsitzende von Gießen-West und Mitglied des Stadtverbandsvorstands. Seit dem Jahr 2020 engagiere ich mich auch als Schriftführerin im Unterbezirksvorstand.