Dietlind Grabe-Bolz

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Dietlind Grabe-Bolz

Listenplatz: 59

Oberbürgermeisterin

‚Dietlind‘, ‚Frau Grabe-Bolz‘, ‚ Frau Oberbürgermeisterin‘ - in den letzten 11 Jahren hat sich die Vielfalt der Anreden verändert, wenn ich mich durch unsere Stadt Gießen bewege - und das tue ich gerne an vielen verschiedenen Orten, oft mit dem Fahrrad.

Seit über 11 Jahren bin ich Oberbürgermeisterin unserer wunderbaren, lebendigen Universitätsstadt Gießen, eine große Erfüllung.
Politisch geprägt wurde ich von kleinauf- von meinen Großeltern, den aktiven Antifaschisten und meinen politisch engagierten Eltern.
Deshalb liegt mein politisches Credo nahe: nicht meckern, sondern machen, sich einmischen und einsetzen: für eine demokratische, weltoffene, tolerante und sozial gerechte Gesellschaft, in der alle Menschen gleichberechtigte Chancen für Teilhabe an Bildung,  Kultur und gesellschaftlichem Leben haben.

Dieses Engagement bin ich meinen beiden Töchtern, meinen beiden Enkeln und allen Kindern dieser Welt schuldig. Denn ihnen gehört die Zukunft. Umwelt- und Klimaschutz, die zentrale Menschheits- und Zukunftsfrage, und soziale Gerechtigkeit, die zentrale gesellschaftliche Frage, miteinander zu verbinden, dafür steht unverwechselbar die SPD, die Partei mit der längsten demokratischen Tradition. Auf diesem Fundament setze ich mich für unsere Stadt Gießen ein mit Gestaltungswillen und Leidenschaft- zu 100%.

Inge Bietz

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Inge Bietz

Listenplatz: 49

Sprecherin SSI

In Gießen geboren, aufgewachsen und noch immer hier lebend, liegt mir die Stadt mit ihrer Vielfalt sehr am Herzen.

Ich setze mich dafür ein, dass sie für alle, die hier leben, liebens- und lebenswert wird.

Dr. Alexandra Kurth

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Dr_Alexandra Kurth

Listenplatz: 45

Politische Debatten haben mich schon als Kind sehr interessiert und fasziniert. Ich erinnere mich bis heute lebhaft und gerne an die sonntäglichen Diskussionen meines Großvaters (SPD) und seines Schwagers (CDU), die in der Küche meiner Großmutter jahrzehntelang Woche für Woche über alle nur denkbaren politischen Fragen von der Kommunal- bis zur Weltpolitik diskutierten und den jeweils anderen zu überzeugen versuchten, ohne sich jemals einig zu sein. Als Jugendliche habe ich angefangen, mich selbst politisch zu engagieren, unter anderem bei den Jusos und in der SPD.

Um politische Prozesse zu verstehen, habe ich später mit großer Leidenschaft Politikwissenschaft studiert und es nie bereut, Politik- und Sozialwissenschaftlerin geworden zu sein. Seither habe ich es immer wieder für notwendig erachtet, mich politisch oder wissenschaftlich einzumischen, wenn menschenverachtende Ideologien propagiert und Menschen diskriminiert, stigmatisiert, unterdrückt oder gar tätlich angegriffen werden. Dabei habe ich gelernt, dass politisches und zivilgesellschaftliches Engagement fast immer konkret vor Ort im Kleinen beginnt und dass Wenige viel erreichen können, wenn sie die eigenen materiellen und ideellen Ressourcen kreativ einsetzen, wenn sie hartnäckig und solidarisch sind und wenn sie kluge und gute Bündnisse schließen.

Ich bin davon überzeugt, dass die Demokratie politisches und zivilgesellschaftliches Engagement braucht, einerseits um staatliches Handeln zu unterstützen, andererseits aber auch als Inspiration und Innovation, als Kritik und als Korrektiv. Deshalb wünsche ich mir ein Stadtparlament, in dem möglichst viele einen Beitrag leisten, den aktuellen Herausforderungen zu begegnen, denn Rechtsextremismus und Islamismus, Antisemitismus, Sexismus, Rassismus und andere gruppenbezogene Menschenfeindlichkeiten bedrohen nicht nur Gleichheits- und Freiheitsrechte als fundamentale Pfeiler unserer Demokratie, sondern sind in letzter Konsequenz eine tödliche Bedrohung für alle, die nicht den damit einhergehenden Weltbildern entsprechen oder entsprechen wollen.

Emily Härtel

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Emily Härtel

Listenplatz: 39

Ich bin Emily Härtel, 33 Jahre alt und Cellistin am Stadttheater in Gießen. Außerdem studiere ich berufsbegleitend Kulturmanagement im Fernstudium.

Geboren und aufgewachsen bin ich in der Domstadt Speyer. Nach meinem Musikstudium in Mainz und Mannheim und einer weiteren Station in Karlsruhe, bin ich 2017 nach Gießen gekommen.

Während meines Studiums in Mainz engagierte ich mich in einem Veranstaltungsteam für ein kulturpolitisches Festival in Mainz. Schon damals hat es mir großen Spass gemacht, Kultur und Politik zu verbinden. Denn Kultur ist mehr als eine Freizeiteinrichtung. Kultur schafft Begegnung und politischen Diskurs, sie schafft Integration und ja, sie darf und soll auch Freude bereiten. Für alle Menschen, unabhängig von Herkunft und Bildungsstand.

Außerdem liegen mir Natur- und Umweltschutz am Herzen. Neben der Aufgabe, den Klimawandel aufzuhalten, zählt für mich dazu auch die Vermeidung von Müll. Auch wenn hier Voraussetzungen von der Bundespolitik und Europa geschaffen werden müssen und auch schon geschaffen wurden, können wir als Stadt noch mehr tun. Hier möchte ich mithelfen.

In der SPD engagiere ich mich seit zwei Jahren. Ich setze mich für eine Kulturlandschaft ein, die für alle zugänglich ist und ihrem Bildungsauftrag gerecht wird.

Außerdem bin ich davon überzeugt, dass eine gerechte Gesellschaft nur möglich ist, wenn wir solidarisch und rücksichtsvoll miteinander umgehen. Wir müssen zusammenarbeiten und zusammenhalten, um gemeinsam eine zukunftsfähige Gesellschaft zu gestalten. Deshalb brauchen wir eine starke SPD. Dafür engagiere ich mich!

Gerhard Merz

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Gerhard Merz

Listenplatz: 30

Sei über 40 Jahren bin ich kommunalpolitisch aktiv, die meiste Zeit ehrenamtlich, in unterschiedlichsten Rollen. Engagierte linke Politik für mehr Chancengleichheit, Gerechtigkeit und Solidarität, für mehr Selbst- und Mitbestimmung aller Menschen in unserer Stadt, dafür habe ich all die Jahre mit Leidenschaft gekämpft. Viele Anstöße, die ich gegeben habe, und viele Projekte, die ich -manchmal über Jahre hinweg - verfolgt habe, sind Realität geworden, in der sozialen Stadtentwicklung, in der Gemeinwesenarbeit, der Wohnungsbaupolitik , in der Beteiligung von Bewohnerinnen und Bewohner an der Quartierentwicklung, der Mietermitbestimmung bei der Wohnbau, der Partizipation von Menschen ohne deutschen Pass und von Kindern und Jugendlichen.

Besonders bewegt haben mich die Zeiten des großen Zustroms von Flüchtlingen, aus dem ehemaligen Jugoslawien Anfang der 90er Jahre und aus dem Nahen Osten 2015/16. Da wurde deutlich, dass sich Kommunalpolitik angesichts einer zunehmend krisenhaften Globalisierung neuen Themen stellen muss. Beeindruckt hat mich beides mal die ungeheure praktische Solidarität, die den Zufluchtsuchenden zuteil wurde. Das zeigt: eine aktive Zivilgesellschaft und die politisch Verantwortlichen können gemeinsam große Herausforderungen meistern.

Das zeigt: Kommunalpolitik lohnt sich! Auch deshalb wäre ich gerne weiter dabei, wenn es um den Kampf für ein gerechtes Gießen geht!

Johannes Deinzer

Listenplatz: 28

Gerhard Kerzmann

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Gerhard Kerzmann

Listenplatz: 24

Warum ich mich zur Wahlt stelle?

Ich bin in Gießen in einem damals noch "sozialen Brennpunkt" geboren worden vor fast 50 Jahren! Dort wurde mir durch mein Elternhaus mitgegeben, das man sich um Menschen die Hilfe benötigen, auch kümmern muss. Am besten auch in der Gemeinschaft mit anderen, um das Ziel auch schnellstmöglich zu erreichen. In unserem Viertel waren wir schon ein Stück vom restlichen Gießen sozial isoliert (auch weil der Personen-Nahverkehr kaum vorhanden war) und mussten uns oft gemeinsam unterstützen, um überhaupt über die Runden zu kommen. Es entstand dadurch aber eine tolle soziale Gemeinschaft.

Mich hat es insofern geprägt, dass ich in vielen Organisationen ehrenamtlich Tätig bin und versuche dort wo es geht zu helfen oder auch zu gestalten!

In Gießen hat sich mittlerweile vieles erheblich verbessert und Gießen ist mittlerweile eine liebens- und lebenswerte Stadt!

Trotzdem gibt es immer noch Viertel in Gießen, wo eine soziale Intergration noch nicht zu 100% gelungen ist. Das liegt unter anderem an dem immer noch nicht flächendeckenden Nahverkehr in Gießen, an alten oder fehlenden Kultur und Sport-/Spielstätten oder auch an Orten die Hilfe für den täglichen Ablauf bieten. 

Auch ist es mir als Sportler wichtig, das wir für die Vereine und die Menschen in Gießen die Freizeitangebote zu erhöhen oder auch zu verbessern oder Hallen- und Sportplatzzeiten effektiver zu nutzen. Gießen ist eine mobile und sportbegeisterte Stadt und das muss auch so bleiben.

Ich sehe es als meine Aufgabe, zu versuchen die soziale Integration und das soziale Gleichgewicht und die Sport-/Freizeitangebote in Gießen zu verbessern. Ich möchte gerne das Sprachrohr im Stadtparlament sein, für alldiejenigen, die meinen keine Stimme zu haben. Gemeinsam sind wir stark!

Dr. Ulrike Krautheim

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Dr_Ulrike Krautheim

Listenplatz: 23

Ich bin 1969 während meines Studiums in Frankfurt zur SPD gestoßen, im Jahr der Notstandsgesetzgebung, der Proteste gegen den „Muff von 1000 Jahren unter den Talaren“, in einer Zeit, in der alte Nazis wieder politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Ämter hielten und durchaus keine lupenreinen Demokraten waren.

Ich studierte Geschichte und Politik in Frankfurt in dem Bewusstsein, dass ich da etwas ändern sollte, und zwar links, sozial, gewaltfrei. Da lief alles auf die SPD hinaus, auf Willi Brandts „Mehr Demokratie wagen“. Ich habe diese Partei durch viele Höhen und Tiefen begleitet und bin ihr – manches Mal zähneknirschend – treu geblieben.

Ich war über 30 Jahre lang in Gießen Lehrerin für Geschichte und Politik an der Liebigschule und für die JLU Lehrbeauftragte am Institut für Didaktik der Geschichte. In diesen Bereichen liegen auch Schwerpunkte meines kommunalpolitischen Engagements: Ich setze mich ein für nazibereinigte Erinnerungskultur, seien es Ehrenbürgerschaften (Hermann Schlosser) Schulnamen (Friedrich Feld), demokratische Wurzeln der VHS oder die Förderung des Psychiatriemuseums. Ich arbeite in der Museumsgruppe des Oberhessischen Geschichtsvereins an der Neugestaltung des Oberhessischen Museums mit und hier besonders für eine neue Präsentation der Geschichte der jüdischen Bevölkerung Gießens. Ich kümmere mich im Rahmen meiner kommunalpolitischen Tätigkeit schwerpunktmäßig um Kulturpolitik,Bildungspolitik und Innenstadtentwicklung.

Kamyar Mansoori

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Kamyar Mansoori

Listenplatz: 16

Jusos

2011 war ein rechtsextremer Aufmarsch in Gießen geplant. Zwei Bündnisse wurden damals von einer Vielzahl gesellschaftlicher Institutionen ins Leben gerufen, um dies zu verhindern. Der Aufmarsch wurde blockiert.

Gleichzeitig versammelten sich mehrere tausend Menschen unter dem Motto „Gießen bleibt bunt“ in der Innenstadt. Ich war bewegt von der Vielzahl an Menschen, die ihre Stimme gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit erhoben. Gemeinsam setzten wir ein Zeichen für ein tolerantes, vielfältiges und buntes Gießen.

Mir wurde klar: Gemeinsam können wir etwas bewegen. Das will ich auch im Stadtparlament tun. Ich will mich für eine Stadt einsetzen, in der die Menschen zählen, nicht ihre Herkunft. Mein Gießen ist fortschrittlich, tolerant und vielfältig.

Ich bin Kamyar Mansoori, 28 Jahre alt und schloss 2019 mein VWL Studium an den Universitäten Gießen und Łódź (Polen) ab. In Gießen geboren und aufgewachsen bin ich über Stationen in der Schüler*innenvertretung 2012 in die SPD eingetreten.

Seit 2019 arbeite ich als Technologieberater. In meinem Beruf helfe ich anderen beim digitalen Wandel. Das will ich auch für meine Heimatstadt Gießen tun. Ich will, dass neue Technologien Türen für uns alle öffnen, unser Gießen moderner, besser und sauberer machen und niemand zurückgelassen wird.

 

Nina Heidt-Sommer

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 Nina Heidt-Sommer

Listenplatz: 3

Partei- und stellvtr. Fraktionsvorsitzende

Mein Name ist Nina Heidt-Sommer, ich bin 42 Jahre alt. Ich bin verheiratet und habe zwei Pflegekinder. Ich kümmere mich gerne um meine beiden Katzen. Ich wandere und liebe es, Achterbahnen zu fahren.

Seit meiner Jugend engagiere ich mich in der Flüchtlingshilfe. Damals war es mir wichtig, dass alle Menschen in ein diverses Gießen aufgenommen werden können. Bis heute bin ich davon überzeugt, dass Gießen aus der Vielfalt eine Gemeinschaft entwickelt. Mein Gießen ist ein Gießen für alle. Als Jugendliche wurde mir bei einer Fahrt des Jugendbildungswerks in die Gedenkstätte Auschwitz deutlich, dass der aktive Einsatz und die Verteidigung der Demokratie zu meiner Verantwortung gehört.

Als Lehrerin an der Ganztagsgrundschule Gießen-West setze ich mich für gute Bildungschancen aller Kinder ein. Gießen darf niemanden zurücklassen. Gleiche Bildungschancen von frühkindlicher Bildung bis zum Seniorenkurs an der VHS garantieren gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Für mich ist vielfältige Kultur die Grundlage einer diversen und demokratischen Gesellschaft. Deshalb setze ich mich für die Schaffung von Räumen für den  Kulturgewerbehof ein. Hier werden Räume geschaffen, die wesentliche Impulse für Stadtentwicklung leisten, indem sie das kreative Potential der Gießenerinnen und Gießener nutzen.

Als Personalrätin und aktive Gewerkschafterin setze ich mich für die Beteiligung aller Menschen an unserer Gesellschaft ein. Nur gemeinsam können Lösungen im Interesse aller Gießenerinnen und Gießener erreicht werden.